Wanzen überwintern als auswachsene Tiere und so kann man sie auch im Herbst und Winter finden, manches Mal auch im Gartenhäuschen. Dieses Exemplar sucht die wärmende Sonne auf einem Rhododendronblatt – auch weil sie eigentlich aus Ostasien stammt und sich hier als ein weiterer Profiteur der Klimaerwärmung zeigt. Laut Wikipedia erfolgte der erste europäische Nachweis erst vor rund 20 Jahren in der Schweiz. Seitdem hat sie sich zumindest bis Norddeutschland ausgebreitet und gehört mittlerweile zu den häufigeren Wanzenarten. In Obstanbaugebieten in Italien und der Schweiz gehört sie zu schlimmsten Schädlingen, die ganze Ernten unbrauchbar gemacht hat, sodass sie dort mit Breitbandinsektiziden bekämpft wird. Das ist im Kleingarten allerdings weder sinnvoll noch nötig, da im Allgemeinen nur Monokulturen von einem Massenbefall heimgesucht werden. Ein natürlicher Gegenspieler ist die Samurai-Wespe, die ebenfalls aus Ostasien stammt und sich zurzeit ebenfalls in Europa ausbreitet.