Wer Kartoffeln anpflanzt, sollte ab und zu nicht nur auf Schneckenjagd gehen, sondern auch auf Kartoffelkäfer achten. Einzelne Tiere sind schön anzusehen und harmlos, aber aus einem können schnell mehrere werden und dann können sie ganze Felder kahl fressen. Der ursprünglich aus Mexiko stammende Käfer ist zwar allgemein auf Nachtschattengewächse spezialisiert, da aber in Mitteleuropa der Kartoffelanbau am intensivsten ist, hat er auch dort in der Vergangenheit die größten Schäden angerichtet. Erstaunlicherweise gab es erst 1877 die ersten Sichtungen in Deutschland, in der Schweiz sogar erst 1937. Mittlerweile ist er weltweit auf der nördlichen Halbkugel verbreitet. Da er hier keine natürlichen Feinde hat, hilft nur einsammeln (und töten). In der konventionellen Landwirtschaft werden verschiedene Pestizide eingesetzt, früher vor allem DDT.