Wie der Name schon sagt, ist der hier auf der Raublattaster sitzende Kohlweißling mit 40-55 mm Spannweite etwas kleiner als sein großer Namensvetter. Der dunkle Schulterrand ist meist hell verwaschen, insgesamt verfügen die Weißlinge allgemein aber durchaus über vielfältige Farbvarianten. Die Futterpflanzen für die Larven sind tatsächlich in erster Linie Kreuzblütler (wie Kohl aller Arten), aber auch Kapuzinerkresse u.a.
Die Raupen können bei Massenbefall auch uns Kleingärtner die Kohlernte vermiesen, da sie sehr früh im Jahr auftreten und sich dann in die wachsenden Köpfe einfressen können. Eine Bekämpfung durch Absammeln muss also bereits im zeitigen Frühjahr passieren, bevor die Köpfe geschädigt werden können. Ursprünglich in Nordafrika und Mitteleuropa beheimatet, hat sich der Kleine Kohlweißling mithilfe des globalen Gemüsehandels weltweit verbreitet und ist Mitte der 19. Jahrhunderts in Nordamerika und seit den 1920er-Jahren in Australien angekommen.